Märchenhafter Weihnachtszauber?
Die Vorstellung eines idyllischen Weihnachtsfests inmitten einer verschneiten Märchenwelt voller Schönheit, Glanz und Glück stellt einen „kollektiven Traum“ dar, den wir aus Märchen und romantischen Filmen kennen. Es scheint so, als hätte jemand schon lange vor den sozialen Netzwerken bearbeitete Bilder veröffentlicht und uns überzeugt, dass es genauso sein muss. Muss es aber nicht. Kann es auch gar nicht. Denn das Streben nach mustergültigen Weihnachten führt zu Stress und dieser macht die ersehnte Idylle nur zunichte.
Instagram ausschalten, stattdessen alte Fotos anschauen
„Der erste Schritt, um die Adventszeit in Ruhe zu genießen, ist, die verzerrte Realität der sozialen Medien zu verwerfen. Instagram-Fotos zwingen uns dazu, uns ständig mit anderen zu messen, sie führen zum sog. FOMO-Effekt (Fear of Missing out) – der Angst, etwas zu verpassen, an etwas nicht teilgenommen zu haben und Alles was mithilfe von Filtern perfekt scheint, bei uns aber nicht, frustriert uns“, sagt die Coachin und Mentorin Martina Fau. Deshalb empfiehlt es sich, die sozialen Medien einfach mal abzuschalten und beim Hören von Weihnachtsliedern in alten Fotos aus der Kindheit zu blättern, denn damals war die Vorfreude auf Weihnachten noch authentisch!
Nägel lackieren und rodeln gehen
Anstelle von Einkäufen können Sie sich Zeit für eine Maniküre reservieren und dann zusammen mit Ihren Liebsten ins Theater, zum Schlittschuhlaufen oder Rodeln gehen. Nein, das Rodeln im Erwachsenenalter ist nicht peinlich, sondern absolut cool. Und die oben erwähnten Einkäufe können Sie ganze nebenbei später online erledigen – zum Beispiel mit unseren Weihnachtstipps.
„Lernen Sie, auch mit Hilfe von Kleinigkeiten aus dem Alltagstrott auszusteigen, der bei Vielen bereits im September beginnt, wenn sie anfangen, ihre Pflichtlisten zusammenzustellen. Selbst, wenn man alles abgehakt hat, muss einen das nicht unbedingt zufriedenstellen, denn womöglich ist man schon am Ende seiner Kräfte. Entschleunigen Sie stattdessen und denken Sie darüber nach, was Sie an den Vorbereitungen auf Weihnachten in der Adventszeit am meisten mögen. Daran halten Sie sich dann. Auf den ganzen Rest können Sie einfach verzichten. Schließlich handelt es sich um Ihre Zeit und Energie, und somit auch um Ihr Recht, damit so zu haushalten, dass Sie sich am Ende des Tages gut fühlen“, empfiehlt die Mentorin.