Zunächst die Hecke mit der Schere zurückschneiden
Bevor Sie mit dem scharfen „Werkzeug“ anfangen, sind ein paar Vorbereitungen empfehlenswert. Planen Sie Ihre erste Damenrasur oder haben Ihre Behaarung schon eine Weile unkontrolliert wachsen lassen? Dann sollten Sie zunächst eine Schere oder einen Trimmer in die Hand nehmen und die Schamhaare kürzer schneiden. Dadurch wird die Rasur einfacher (und Sie werden vielleicht sogar feststellen, dass der Schnitt ziemlich gut aussieht und Sie den Rasierer für eine Weile wieder weglegen können).
Beginnen Sie mit einer sauberen Leinwand
Machen Sie sich darauf gefasst, dass die Haare nicht so schnell aufgeben möchten. Den Kampf können Sie sich vereinfachen, indem Sie die Härchen vor der Rasur beim Baden oder Duschen zumindest 5–10 Minuten lang Wasser und Dampf aussetzen. Somit werden sie schön weich.
Greifen Sie zu einer Seife für Intimhygiene, um die Haut von Talg, Schweiß und anderen Unreinheiten zu befreien. Mit einem Körperpeeling wird die Vorbereitung perfekt. Dadurch werden abgestorbene Hautzellen entfernt, verstopfte Follikel befreit, das Einwachsen von Haaren verhindert und die Rasierklinge kann so sanft wie möglich über die Haut gleiten. Aber Vorsicht, das Peeling muss wirklich sanft und für empfindliche Bereiche geeignet sein, damit die Haut nicht bereits vor der Rasur irritiert wird.
BFF für die Rasur im Intimbereich
Rasieren ohne Gel ist ein absolutes No-Go
Bei der Rasur im Intimbereich soll die Feuchtigkeit stets erhalten bleiben, was so viel heißt, dass ein Gel oder ein anderes Rasierprodukt ein Muss ist. Greifen Sie zu einem Produkt ohne Duftstoffe, Alkohol und idealerweise noch mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe vera, um Irritationen und Rötungen keine Chance zu geben. Tragen Sie das Rasierprodukt reichlich auf alle Stellen auf, die rasiert werden sollen. So werden Sie auch einen Überblick darüber haben, wo der Rasierer bereits gewesen ist und müssen damit nicht unnötig viele Züge machen.
Intimbereich rasieren – aber richtig
Nun ist es an der Zeit, einen (scharfen und reinen) Rasierer in die Hand zu nehmen. Auch wenn die Versuchung groß ist – verzichten Sie darauf, gegen die Wuchsrichtung zu rasieren – das einzige, was Sie damit erreichen, sind Hautreizungen und eingewachsene Haare. Mit der Rasur in Haarwuchsrichtung erreichen Sie ein glatteres Ergebnis. Spannen Sie die Haut an und rasieren Sie die Härchen in kurzen, gleichmäßigen Zügen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel Druck ausüben. Mit einer scharfen Klinge ist es sowieso überflüssig. Spülen Sie die Klinge nach jedem Zug ab und rasieren Sie eine Stelle nicht mehr als zweimal.
Intimrasur nach Ihrem Geschmack
Fertig? Nun waschen Sie Ihre Haut mit lauwarmem Wasser und trocknen Sie sie ab, um das Ergebnis in seiner ganzen Pracht sehen zu können. Spenden Sie der Haut Feuchtigkeit in Form einer sanften Körpercreme und lassen Sie Ihre Haut eine Weile atmen, bevor Sie sie der Sonne aussetzen oder in Ihre enge Lieblingsjeans schlüpfen. In den folgenden Tagen sollten Sie weiterhin mit regelmäßiger Feuchtigkeitspflege und Peelings fortsetzen, auch wenn Sie die Haut nicht rasieren.
Wenn Sie dazu noch hochwertige Baumwollunterwäsche tragen, wird Ihre Haut auf Wolke 7 schweben und gar nicht mehr daran denken, dass es so etwas wie Rasurbrand und Pickel im Intimbereich gibt.
Pickel im Anmarsch
Sie haben alles getan, um Ausschlägen, Pickeln und eingewachsenen Haaren den Garaus zu machen. Aber nicht immer läuft alles nach Plan. Und nicht immer sind nur stumpfe Klinge und ungeeignete Pflegeprodukte schuld, aber vielleicht Allergien oder ein zu häufiges Rasieren. Die gute Nachricht ist, dass diese Unannehmlichkeiten in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst verschwinden und ein sanftes, linderndes Gel Abhilfe schafft.
Wenn ein Pickelchen im Intimbereich auftaucht, sollten Sie davon absehen, es auszudrücken, da sich sonst Bakterien vermehren und Infektionen begünstigen können. Warten Sie lieber, bis der Pickel von selbst verschwindet. Eingewachsenes Haar können Sie mit einer sterilisierten Nadel oder einer Pinzette entfernen, falls es nahe an der Hautoberfläche liegt. Reinigen Sie die Stelle anschließend gründlich.
Rasur im Intimbereich: weitere Möglichkeiten
Zu einem glatten Intimbereich verhelfen auch andere Hilfsmittel, als nur klassische Damenrasierer. Aber zur Freude Ihrer Härchen gibt es (noch) keines, das wahre Wunder schaffen würde. In mancher Hinsicht muss man auch Kompromisse eingehen. Welche Möglichkeiten haben Sie noch?
- Enthaarungscremes: Tragen Sie die Creme auf Bereiche auf, die haarfrei sein sollen (testen Sie zunächst an einer kleinen Hautstelle, wie die Haut auf die Inhaltsstoffe reagiert), warten Sie ein paar Minuten und schaben Sie das Produkt ab. Einfach und schmerzlos. Das Ergebnis hält einige Tage, ähnlich wie bei der Rasur mit einem herkömmlichen Rasierer.
- IPL-Haarentferner: Unerwünschte Haare ein für alle Mal (oder zumindest für eine sehr lange Zeit) loswerden? IPL-Haarentferner arbeiten mit intensiv gepulstem Licht. Man muss nur ein wenig Geduld haben und sich bei der Beschaffung des Geräts auf eine größere Investition bereit machen.
- Epilierer: Nichts für Mimöschen, aber wenn Sie ein paar Minuten aushalten, sind Epilierer vielleicht das Richtige für Sie. Da das Haar samt Wurzel entfernt wird, hält das Ergebnis wochenlang an.
- Enthaarungswachs und -streifen: Auch Wachs und Zuckerpasten ziehen die Haare ebenfalls vollständig heraus. Es wird aber wahrscheinlich eine Weile dauern, bis Sie den gewünschten Effekt erzielen. Achten Sie außerdem auf Reizungen und im Falle von Heißwachs auf Verbrennungen.
Welche Möglichkeiten es gibt, wenn man sich einen perfekt rasiertem Intimbereich gönnen möchte, wissen Sie bereits. Nun müssen Sie sich nur noch entscheiden, welche Methode Ihnen zusagt, um seidenglatte Haut wie aus Frauenmagazinen zu erreichen. Ist das nicht ein befreiendes Gefühl?