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Wo trägt man Düfte auf, damit sie bestmöglich zum Vorschein kommen?

4.7.2023

Tereza Krup

3 Minuten Lesedauer

„Im Bett trage ich nur einige Tropfen Parfüm", behauptete die berühmte Femme Fatale Marilyn Monroe. „Mein ganzes Haus duftet nach einem Eau de Toilette, dem Orangennoten dominieren“, sagt wiederum das erfolgreiche Model Kate Moss. Aber das sagt uns nicht viel darüber, an welche Stelle der Duft aufgetragen werden sollte, damit ihn unsere Umgebung wahrnimmt und optimal reagiert.

Es ist weder unser Zuhause (sorry, Kate) noch die Kniekehle. Und schon gar nicht das Handgelenk, wo uns das Blut durch die Adern fließt. Parfümeure sind sich in dieser Sache einig – jene Stelle ist der Nacken.

Die besten aphrodisierenden Düfte

Aphrodisiaka kommen nicht aus Afrika

Wir sind von vielen Düften umgeben. Wie kann man sich da orientieren und feststellen, welche die stärkste aphrodisierende Wirkung haben? Es sind jene, die animalische, d. h. tierische Bestandteile haben. Zu Düften, die unsere Nase und unser Gehirn nicht vergessen werden, zählt Moschus, der „Duft“, der aus der Moschusdrüse des Sibirischen Moschustiers stammt. Seine Verwendung ist jedoch verboten und deshalb werden in Düften pflanzliche oder synthetische Ersatzstoffe eingesetzt.

Auch die weiblichen Zibetkatzen haben einen festen Platz in der Parfümindustrie. Ihr Sekret aus den Analdrüsen wurde früher auch zur Herstellung von Düften eingesetzt. Glücklicherweise hat man von der Verwendung dieses (un)wohlriechenden Inhaltsstoffes mittlerweile abgesehen. 

Wahrscheinlich kennen Sie auch Ambergris, eine Substanz aus dem Magen von Pottwalen. Wenn es auf natürliche Weise aus dem Körper des Wals ausgeschieden wird, schwimmt es manchmal auch lange Jahrzehnte auf der Meeresoberfläche, „reift“ und oxidiert. Mit der Zeit verändert sich der Geruch, der zarter wird und eine maritime Note annimmt.

Die besten Düfte, die Sie ausprobieren sollten

Vulgäre Natur

Jasmin, Orangenblüten oder Tuberose verfügen über den aromatischen Stoff Indol, der die Halbschwester des Moschus ist. Er hat eine ähnliche Wirkung, ist aber rein pflanzlich. Auch dieser Inhaltsstoff hat eine faulige Note und kann in hohen Dosen fast vulgär wirken. In der richtigen Dosierung erinnert er aber an den Duft von reinem Leder

Berauschender Jasmin

Zu einem der intensivsten blumigen Aphrodisiaka zählt Jasmin, der mit seinen mehr als dreiundvierzig Arten dem tierischen Moschus ähnelt. Verschiedene Studien haben ergeben, dass Jasmin eine große Wirkung auf die Stimulierung der Libido hat und das andere Geschlecht nahezu magnetisch anzieht. In der hinduistischen und muslimischen Kultur steht Jasmin für den „Duft der Liebe“. Seine zarten weißen Blüten findet man vor allem in Asien bei vielen Hochzeitszeremonien. 

„Es ist ganz einfach – was für uns gut duftet, das tut uns auch gut. Der optimale Duft ist also jener, der uns auf eine natürliche Art und Weise anspricht.“

Sandelholz, Salz und Kümmel

Experten aus der Parfümindustrie können von Sandelholz nicht genug bekommen. Man sagt, dass eine Frau, die während des Liebesakts einen Duft mit diesem Inhaltsstoff trägt, ein größeres Verlangen und ein stärkeres Liebeserlebnis erregt.

Ein weiterer interessanter Inhaltsstoff in modernen Düften ist Salz, das mit dem hauteigenen pH-Wert reagiert und an den Duft eines Körpers nach dem Liebesakt erinnern soll. Kümmel verleiht wiederum genderneutralen Düften eine animalische Note und erinnert ebenso an den Duft eines verschwitzten Körpers nach dem Sex. 

Jeder Tag sollte von einem Duft erfüllt sein, aber nicht mit einem Parfüm oder Eau de Toilette von ihren Freundinnen. Finden Sie einen betörenden Duft, der Ihr Herz höherschlagen lässt.