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Geben Sie nicht auf! Was gegen Haarausfall bei Männern hilft

4.10.2023

Jana Krajco

5 Minuten Lesedauer

Sie wünschten, Sie könnten Ihre dicke Mähne lässig wie Jason Momoa zurückwerfen, aber stattdessen sehen Sie jetzt eher wie Bruce Willis aus. Er ist zwar verdammt sexy, aber wir verstehen schon –⁠ die Nervosität vor dem Haarausfall lässt sich damit nicht aus der Welt schaffen. Vor allem dann, wenn Sie noch keine 40 sind. Oder 30. Wir wissen, was zu tun ist.

Zum Kern der Angelegenheit

Finden Sie zunächst heraus, warum Ihr Körper beschlossen hat, dass es ihm ohne Haare besser geht. Weder Ihre Lieblingsbaseballmütze noch die Tatsache, dass Sie nicht auf Ihr tägliches Haargel verzichten können, sind der Grund dafür. Die Hauptursache wird durch einen Blick auf Ihre Verwandten deutlich. Ihre Gene können Sie nicht überlisten. Wenn auch Ihr Vater und Großvater mit Haarausfall zu kämpfen hatten, werden Sie wahrscheinlich ein ähnliches Schicksal erleiden. Es heißt androgenetische Alopezie. Was bedeutet das? Durch den Einfluss von Testosteron und dessen Umwandlung in das aktivere Dihydrotestosteron (DHT) schrumpfen die Haarfollikel, das Haar wird schwächer und kürzer und beginnt, sich zum Scheitel hin zurückzuziehen.

Aber auch andere Faktoren wie Stress oder ein emotionaler Schock können für Haarausfall verantwortlich sein. Ebenso kann eine Vielzahl von Krankheiten, sei es eine Hauterkrankung oder eine Autoimmunerkrankung, zu Haarverlust, der sogenannten Alopecia areata, führen. Oder es steckt ein Mangel an Vitaminen (insbesondere an Vitamin B12) dahinter. 

Bekämpfen Sie Haarausfall schon unter der Dusche

Wie viel ist eigentlich zu viel?

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haarausfall nicht genetisch bedingt ist, brauchen Sie nicht Detektiv zu spielen und selbst nach den Ursachen zu suchen. Suchen Sie einen Spezialisten auf – einen Trichologen oder Dermatologen. Aber bevor Sie ihn aufsuchen, sollten Sie berechnen, wie viele Haare Sie pro Tag verlieren. Das ist wirklich wichtig! Wenn Sie weniger als 100 zählen, ist womöglich alles in Ordnung, denn das ist eine gängige Zahl. Das mag viel erscheinen, aber wenn man bedenkt, dass wir etwa 100.000 Haare auf dem Kopf haben ...

Gezielte Pflege gegen Haarausfall

Die beste Lösung? Prophylaxe!

Dass die Sache mit dem Haarausfall doch nicht so schlimm ist? Trotzdem ist es gut, die Vorsorge nicht zu unterschätzen. Vor allem, wenn Sie vermuten, dass dieses Problem früher oder später sowieso auftauchen wird. Welche Maßnahmen sind zu ergreifen? 

Fügen Sie Ihrer Haarpflege Produkte mit DHT-Blockern hinzu

Einen der Schuldigen kennen wir schon mal. Scheuen Sie sich nicht also nicht davor, ihn zu bekämpfen. Gegen DHT wirken zum Beispiel Ketoconazol, Koffein Azelainsäure oder Kürbiskernöl. Diese Inhaltsstoffe sollten in Ihrem Shampoo gegen Haarausfall enthalten sein. 

Massieren Sie!

Bei Rückenschmerzen hilft eine Massage. Bei Haarausfall hilft sie auch. Wirklich! Es gibt sogar Studien dazu. Eine Kopfhautmassage fördert die Blutzirkulation, wodurch mehr Nährstoffe und Sauerstoff zu den Haarfollikeln gelangen. Diese werden dadurch stimuliert und sorgen für einen stärkeren Haarwuchs. Außerdem ist die Massage äußerst angenehm und wirkt Stress entgegen – eine weitere Ursache für Haarausfall. Sie müssen jedoch regelmäßig (am besten täglich) und mindestens 5 Minuten lang massieren. Greifen Sie sich also eine flache Haarbürste und los geht's! 

Überdenken Sie Ihre Ernährung (und Ihren Lebensstil)

Sie haben es wahrscheinlich schon hundert Mal gehört, aber drohender Haarausfall kann genau die Motivation sein, die Sie brauchen, um Ihre Ernährung ein wenig zu überdenken. Denn Zigaretten, Alkohol und Fast Food haben noch niemandem zu einer üppigen Haarpracht verholfen.

Warten Sie nicht. Handeln Sie!

Wird Ihnen beim Anblick von ausfallenden Haaren im Duschablauf klar, dass das Problem bereits besteht? Dann sollten Sie unverzüglich einen Fachmann zu Rate ziehen. Je früher Sie das Problem angehen, desto größer ist die Chance, Ihr Haar zu retten. 

Mit Massage gegen Haarausfall

Meine Haare fallen aus. Was nun?

Zugegeben, es ist nicht einfach, Haarausfall zu bekämpfen – vor allem dann nicht, wenn er genetisch bedingt ist. Das heißt aber nicht, dass Sie einfach aufgeben sollten! Halten Sie sich an die oben genannten Tipps, hören Sie auf den Rat Ihres Arztes und nehmen Sie zur Unterstützung Nahrungsergänzungsmittel ein. Ihre neuen besten Freunde sind die Aminosäuren Cystein und Methionin. Sie können auch zu Kollagen greifen, das nebenbei noch die Qualität Ihrer Haut, Ihres Teints und Ihrer Nägel verbessert. 

Wissen Sie jetzt, wie und womit Sie Ihre Mähne zurückerlangen? Vielleicht werden keine Wunder geschehen, aber denken Sie daran, dass jedes einzelne Haar zählt. Und selbst wenn der Haarausfall unumkehrbar ist, können Sie sich wenigstens immer noch sagen, dass Sie alles getan haben, um Ihr Haar zu retten.