Deodorant oder Antitranspirant: Welches nehmen?
Beide Produkte werden in Online-Shops derselben Kategorie zugeordnet und auch in Geschäftsregalen stehen sie gleich nebeneinander, ohne dass sie groß unterschieden werden. Selbst in der Alltagssprache verwechseln wir diese Begriffe häufig.
Wenn wir jedoch wissen, welche Unterschiede zwischen einem Deodorant und einem Antitranspirant bestehen, fällt es uns viel leichter, das Richtige auszuwählen. Die beiden Produkte bieten nämlich ein jeweils anderes Wirkungsspektrum.
Was ist ein Deodorant?
Kurz gesagt schützt ein Deodorant vor Geruchsbildung, während ein Antitranspirant vor Geruchs- und Schweißbildung schützt. Dabei ist Schwitzen einfach ein natürlicher wärmeregulierender Mechanismus des menschlichen Körpers, bei dem der Körper schädliche Stoffe absondert – wobei der Schweiß selbst eigentlich gar nicht stinkt. Für den unangenehmen Geruch sorgen die Aktivitäten der auf der Haut vorkommenden Mikroorganismen.
Deodorants enthalten daher antibakterielle und duftende Stoffe, die das Ausbreiten von Bakterien verhindern und gleichzeitig ein Gefühl der Frische verleihen. Die wichtigste Aufgabe eines Deodorants ist also ganz einfach – es sorgt dafür, dass der Schweiß nicht unangenehm riecht. Es verhindert jedoch nicht das Schwitzen selbst. Wann ist also ein Deodorant zu empfehlen? Wenn Sie nicht unter dem Problem übermäßiger Schweißbildung leiden und keine große sportliche Anstrengung bevorsteht, sind Sie aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Deodorant vollkommen zufrieden. Es hält Ihre Achseln 24 Stunden lang frisch und frei von Gerüchen.
Was ist ein Antitranspirant?
Im Gegensatz zum Deodorant verhindert ein Antitranspirant die Schweißbildung. Es verengt die Schweißdrüsen, sodass der Schweiß nicht (oder nur minimal) aus dem Körper gelangt und sich auch keine Bakterien unter den Achseln ansammeln. Es enthält ebenfalls oft Duftstoffe, sodass es Ihnen auch ein Gefühl der Frische schenkt. Die am Markt erhältlichen Produkte bieten einen Schutz für 48, aber auch für 72 Stunden.
Ein gewisser Nachteil dieses Produkts ist die Tatsache, dass seine Wirkung nur durch einen Inhaltsstoff erzielt werden kann – Aluminiumsalze. Gegner von Aluminiumsalzen sind der Meinung, dass die langfristige Verwendung von Antitranspirants zu Zellveränderungen und einem erhöhten Krebsrisiko führen kann. Einen eindeutigen Nachweis für ihre Schädlichkeit im Zusammenhang mit Brustkrebs gibt es bisher nicht. Manche Leute vermeiden sie trotzdem um jeden Preis, andere haben wiederum keine Bedenken und genießen die Vorteile trockener Achseln.
Wenn Sie unter übermäßiger Schweißbildung leiden und die Spekulationen über Aluminiumsalze nicht beunruhigen, sind Antitranspirants für Sie die richtige Wahl. Verwenden Sie diese nach Ihrem tatsächlichen Bedarf, um keine Reizungen der empfindlichen Haut unter den Achseln zu verursachen. Übermäßiges Schwitzen kann auch auf ein gesundheitliches Problem hinweisen. Nehmen Sie es daher ernst und unterschätzen Sie es nicht.
Auch eine Kombination beider Produkte je nach Bedarf und Tagesgestaltung ist vollkommen angebracht. Steht Ihnen ein ruhiger Tag oder ein anstrengendes Meeting und anschließendes Bowling mit den Kollegen bevor?
Wie können Flecken auf der Kleidung verhindert werden?
Sowohl Schweiß als auch verwendete Antitranspirants und Deodorants können unschöne Spuren auf der Kleidung hinterlassen. Warten Sie daher nach dem Auftragen dieser Produkte immer, bis sie vollkommen getrocknet sind, bevor Sie sich anziehen. Die gelben Flecken im Achselbereich Ihres Lieblings-T-Shirts wurden mit großer Wahrscheinlichkeit vom Schweiß verursacht. Schweiß an sich ist doch farblos. Wie ist es also möglich, dass er auf der Kleidung Spuren hinterlässt? Gelbe Flecken auf der Kleidung entstehen bei der Reaktion des Schweißes mit Bakterien und anderen Stoffen, die in Kosmetikprodukten enthalten sind. Sehr häufig sind auch die in Antitranspirants enthaltenen Aluminiumsalze sowie Talg oder auch Rückstände von Waschmitteln die Ursache.
Was können Sie also gegen die gelben Flecken auf der Kleidung tun? Eine gute Lösung ist die Wahl eines Deodorants oder Antitranspirants, das keine weißen oder gelben Flecken hinterlässt. Davon gibt es gleich mehrere Produkte zur Auswahl.